Kommt ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben…
Kaiser Wilhelm II. – 27. Juli 1900

Die Hunnenrede
Die Hunnenrede Kaiser Wilhelms II. vom 27. Juli 1900 war eine umstrittene Rede anlässlich der Verabschiedung des deutschen Expeditionskorps in Bremerhaven. In dieser Rede rief der Kaiser zu einem rücksichtslosen Vorgehen gegen den Feind auf und kündigte an, dass es keine Gefangenen und kein Pardon geben werde. Der Kaiser zog einen Vergleich mit den Hunnen, um die Entschlossenheit und Grausamkeit seiner Truppen zu unterstreichen. Diese Rede, die später als „Hunnenrede“ bekannt wurde, löste im In- und Ausland gemischte Reaktionen aus. Während die einen die martialische Sprache des Kaisers unterstützten, kritisierten andere sie als Aufruf zu einem Vernichtungskrieg. Die Rede stand im Kontext des Boxeraufstandes in China und spiegelte die nationalistischen und imperialistischen Tendenzen der Zeit wider.
Große Wirkung entfaltete die Hunnenrede im Ersten Weltkrieg, als die britische Kriegspropaganda die Metapher der „Hunnen“ als Synonym für die Deutschen und ihr als barbarisch bezeichnetes Verhalten aufgriff. In Großbritannien prägte dieser Diskurs die Bezeichnung „The huns“ für die Deutschen. Die von Großbritannien beschlagnahmten deutschen Handelsdampfer wurden als „Hunnendampfer“ bezeichnet.
Ein Begriff, der vor mehr als hundert Jahren von Kritikern geprägt wurde:
«Kriegsbesoffen»
Der Begriff „kriegsbesoffen“ wird häufig verwendet, um das Verhalten von Personen zu beschreiben, die sich in einem Zustand der Euphorie oder des Rausches befinden, der häufig durch Krieg oder militärische Auseinandersetzungen hervorgerufen wird. Er bezieht sich auf Personen, die von der Kriegsstimmung oder von patriotischen Gefühlen ergriffen sind und daher leichtfertig oder unüberlegt handeln können. Dies kann sich auf Soldaten, politische Führer oder die Zivilbevölkerung beziehen.
Der Begriff wurde wahrscheinlich im Zusammenhang mit den Kriegen des 20. Jahrhunderts geprägt, insbesondere während des Ersten und Zweiten Weltkriegs, als viele Menschen von nationalistischen und militaristischen Ideologien beeinflusst waren. Es ist schwierig, den genauen Ursprung des Begriffs zu bestimmen, da er im Laufe der Zeit in verschiedenen Zusammenhängen verwendet wurde.
